Was ist polychlorierte biphenyle?

Polychlorierte Biphenyle, auch bekannt als PCBs, sind eine Gruppe giftiger, persistenter organischer Verbindungen, die aus zwei verknüpften Benzolringen bestehen, bei denen einige oder alle Wasserstoffatome durch Chloratome ersetzt wurden.

PCBs wurden in den 1920er Jahren synthetisiert und aufgrund ihrer vielfältigen Eigenschaften wie hohe thermische Stabilität, elektrische Isolation und chemische Beständigkeit in verschiedenen industriellen Anwendungen eingesetzt. Sie fanden Verwendung in Transformatoren und Kondensatoren, in der elektrischen Industrie, in Kühlmitteln und Schmierstoffen, in Farben, Lacken und Klebstoffen sowie in Kunststoffen und Dichtungsmaterialien.

Aufgrund ihrer Persistenz in der Umwelt hat sich herausgestellt, dass PCBs toxisch sind und eine Vielzahl von negativen Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Umwelt haben. Sie wurden mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen wie Leber-, Nieren- und Hautstörungen, Störungen des Immunsystems, Fortpflanzungs- und Entwicklungsproblemen, endokrinen Störungen und Krebs in Verbindung gebracht.

Um die Verwendung von PCBs einzuschränken, wurden sie in den meisten Ländern verboten oder stark reguliert. Allerdings sind PCBs aufgrund ihrer Langlebigkeit in der Umwelt noch heute weit verbreitet und können in Wasser, Boden und Luft nachgewiesen werden.

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